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Tipps Ihrer Pflegeberatung Matheis in München zu Tagestrinkmenge & Dehydration

Dehydration | Tagestrinkmenge bei Patienten


Für pflegende Angehörige ist es in der Pflege des Patienten wichtig auf eine angemessene Tagestrinkmenge zur Vorbeugung einer Dehydration zu achten. Wasser ist Leben, auch für ältere oder pflegebedürftige Menschen. Unser Körper besteht zu etwa 60 – 65% aus Wasser, jede Zelle benötigt Wasser und vor allem unser Gehirn, um konzentriert zu sein, Müdigkeit entgegen zu wirken, fit und leistungsfähig zu bleiben.Gerade im Alter ist es wichtig, regelmässig und ausreichend zu trinken, da das Durstgefühl abnimmt.

  • Wie hoch sollte die Tagestrinkmenge sein?
  • Was sollte ich trinken?
  • Wie kann ich zusätzlich Flüssigkeit aufnehmen ohne zu trinken?
  • Bei welchen Krankheiten ist zu viel Flüssigkeit kontraindiziert?
  • Wie hoch ist der Flüssigkeitsverlust durch normales Schwitzen?
  • Was ist ein Trinkprotokoll?
  • Infusionen zum zusätzlichen Ausgleich?

Die Tagestrinkmenge eines erwachsenen Menschen ist bei mindestens 1,5 Liter Wasser. Mehr wäre besser und richtet sich auch nach der aktuellen Jahrezeit und der körperlichen Betätigung. Eine Faustregel ist 30 – 40 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht.

Wenn unser Körper also aus einem Großteil aus Wasser besteht, ist dieser auch froh wenn dieses ausgleichend als Wasser hinzugefügt wird. Softdrinks, Kaffee, Milch oder Alkohol sind zwar auch Flüssigkeiten, welche selbstverständlich besser sind als zu wenig zu trinken, jedoch ist der Körper mit Zucker, Alkohol und gerade bei Milch mit allergiefördernden Substanzen konfrontiert.

Versuchen Sie kohlensäurefreies Wasser, Kräutertees oder Saftschorlen mit wenig Fruchtsaft, des Zuckers wegen zu sich zu nehmen, je höher davon der reine Wasseranteil desto besser!

Haben Sie bei Ihrem Angehörigen, das Problem, dass er “trinkt wie ein Spatz”, planen Sie zusätzlich Suppen oder Gerichte mit Soßen ein.

Obst Gemüse und Salate enthalten, zusätzlich zu wichtigen Vitaminen und Faserstoffen, Flüssigkeit. Nehmen Sie gerade in den Sommermonaten Melonen mit nach Hause, Salatgurken, Tomaten und andere Gemüsesorten oder Salat helfen das Flüssigkeitsdefizit auszugleichen. Denken Sie bei Obst an den Flüssigkeitsanteil in Orangen, Mandarinen oder Weintrauben.

Sollten Sie gesundheitliche Probleme bezüglich einer herabgesetzten Nieren- oder Herzfunktion haben, klären Sie mit ihrem Hausarzt ab, wie hoch Ihre Tagestrinkmenge sein sollte, um keines der Organe zu Überfordern!

Dehydration Pflege

Beachten Sie, beim erreichen der Tagestrinkmenge, wieviel ein Mensch täglich schwitzt und dadurch Flüssigkeit verliert. Diese muss wieder ausgeglichen werden. Auch während des nächtlichen Schlafens, schwitzt der Mensch unter seiner warmen Decke. Nicht nur durch körperliche Aktivität verlieren wir Flüssigkeit, sogar etwa 0,5 bis 1 Liter, ohne aktiv zu schwitzen. Diese Menge Wasser verliert der Körper über die Atmung und durch Verdunstung über die Haut. Bei starker körperlicher Belastung produzieren die Schweißdrüsen aktiv Schweiß. Die Körpertemperatur wird dadurch reguliert. Dieses Flüssigkeitsdefizit muss von uns wieder ausgeglichen werden. Ist dies nicht der Fall, besteht die Gefahr einer Dehydration (Austrocknung).

Führen Sie, um den Überblick der Getränke am Tag nicht zu verlieren ein Trinkprotokoll. Notieren Sie sich einfach auf einem Blatt Papier, welche Flüssigkeit und wieviel davon zu welcher Zeit verabreicht wurde. Machen Sie anschliessend einen Tagesabschluss zur Kontrolle. Die Tagestrinkmenge zur Vorbeugung einer Dehydration in der Pflege durch pflegende Angehörige ist das A und O!


Wichtig ist, dass über den ganzen Tag verteilt getrunken wird, nicht eine grosse Menge auf einmal, regelmäßig!


Stellen Sie Getränke an Orte in Ihrer Wohnung / Haus an denen man sich oft hinsetzt oder aufhält, durch die visuelle Erinnerung ist man auch kontinuierlich mit dem Trinken konfrontiert.Markieren Sie sich doch mit einem Filzstift auf der Flasche Tageszeiten, um eine zusätzliche Kontrolle über Ihre Trinkmenge und Ihr stündliches Pensum zu haben.

Man sollte im Kopf behalten, daß die nötige Tagestrinkmenge bis ca. 16 Uhr erreicht ist. Es besteht für den älteren oder pflegebedürftigen Menschen auch nicht das Problemen, dass er nachts ständig die Toilette aufsuchen muss. Davon geht eine erneute Sturzgefahr aus!

Wenn es sich in Ihrem Fall um einen kaum trinkenden älteren Menschen handelt und Sie es trotz Mühe nicht schaffen, ausreichend Getränke zu verabreichen, sprechen Sie mit ihrem Arzt über zusätzliche Infusionen mit Ringerlösung (Elektrolyt-Lösung) oder NaCl (Kochsalz-Lösung).

Diese können über die Vene verabreicht werden oder auch über das Unterhautfettgewebe, was sich gerade bei Menschen mit Demenz besser eignet. Wichtig wenn am Infusionsschlauch manipuliert wird und man Gefahr läuft, dass der Patient sich die Infusion selbst zieht. Bei einer subcutanen Infusion im Unterhautfettgewebe würde somit nur Flüssigkeit daneben laufen. Bei einer Infusion über die Vene haben Sie das Problem des akuten Blutverlusts und müssen die Blutung schnellstmöglich stillen!

Nutzen Sie unsere Ernährungsberatung, wenn Sie weitere Fragen zum Thema Tagestrinkmenge, Dehdration in der Pflege für pflegende Angehörige, Einfuhr von Flüssigkeiten oder speziellen, sich am Krankheitsbild orientierenden Ernährungsformen haben!


Weitere interessante Beiträge zu pflegerelevanten Themen finden sie im Blog-Bereich in Kategorien für Sie geordnet.

Zusätzlich veröffentlichen wir regelmäßig den Podcast “Tipps für pflegende Angehörige”. Diesen hören Sie auf unserer Startseite der Homepage sowie allen gängigen online Podcast Plattformen. Er beinhaltet interessante Beiträge und Interviews, hören Sie doch mal rein!

 

Ihre Deutsche Pflegeberatung Matheis

 

 

2 Kommentare
  1. Vera
    Vera sagte:

    Tut mir leid, dass ich Sie störe, aber ich habe so ein schreckliches Problem. Vielleicht können Sie Ihre Gedanken dazu mitteilen?

    Mein Name ist Vera und ich möchte meine Geschichte erzählen. Eine Geschichte über die andauernde Suche nach einer Diagnose zu meinen Hautproblemen, meinem Mund, meinem Rachen usw. Tut mir leid, wenn ich manchmal etwas abschweife. Ich bin wirklich am Ende meiner Weisheit.
    Es begann im Mai 2022, dann konnte ich plötzlich nichts mehr sehen, alles war neblig. Ich landete in der Notaufnahme und man sagte mir, ich hätte ernsthafte Sicca-Probleme (trockenes Auge). Anschließend bin ich sechs Monate damit gelaufen. Die Augentropfen, die ich bekam, lösten sich wie Glasfasern (Hautschuppen) aus meinen Augen …
    Ich hatte gelesen, dass man mehr Flüssigkeit trinken sollte und habe damit begonnen.
    Das lief viel besser. Meine Augen sind immer noch beschäftigt.
    Ich wog immer 75 kg und verlor plötzlich ungewollt auf 59 kg, was sehr schockierend war. Ich war ein sehr großer Esser und trank zwei Gläser Wein am Tag und manchmal einen Likör zum Kaffee.

    Zu meiner Überraschung bekam ich schrecklich schuppige Haut. Dann fing ich an, mehr zu trinken, was auch besser ging, bis meine Lippen, mein Mund, mein Rachen, meine Zunge und meine Speiseröhre anschwollen und mir Wasser im Mund zusammenlief, mit viel Schaum und Schleim. Außerdem eine schreckliche weiße Zunge. Meine Nase war buchstäblich bis auf die Knochen zerrissen.

    Außerdem fielen immer wieder Flocken von meinem ganzen Körper ab und fallen auch weiterhin ab. Das ist an sich nicht schlimm und schadet auch nicht.
    Der schlimmste Schmerz ist jedoch in meinem Mund. Jede Sekunde habe ich einen anderen Geschmack und es fällt mir sehr schwer zu essen. Die Haut in meinem Gesicht reißt förmlich ab und es brennt fürchterlich. Das ist auch anderthalb Jahre knapp.
    Seitdem ich mehr trinke, habe ich auch nicht mehr abgenommen, während ich nur noch sehr wenig essen kann.
    Der Zahnarzt/Zahnhygieniker, den ich seit Jahren aufsuche, ist so schockiert, dass er so etwas noch nie gesehen hat!
    Ich war immer sehr vorsichtig mit meinen Zähnen, aber jetzt sind Zahnfleisch und Gaumen völlig geschädigt. Es brennt und blättert jeden Tag ab, es scheint, als würde es sich ausdehnen und wieder zusammenziehen. Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich mehr Flüssigkeit brauche, aber das schaffe ich nicht, weil es so wehtun wird.

    Ich war immer mit Gelegenheitsarbeiten beschäftigt, malte, arbeitete im Garten, war sehr aktiv und kreativ und habe mein eigenes Haus gestrichen. Ich ging jedes Wochenende essen. Den ganzen Sommer über auf unserem schönen Boot, das ich selbst gereinigt habe, was aber seit anderthalb Jahren nicht mehr gemacht wurde.

    So wie es jetzt ist, ist es unerträglich, Tag für Tag zu leben. Schmerzmittel helfen nicht und ich weine fast den ganzen Tag vor Schmerzen. Ich komme wirklich nicht mehr weiter, ich muss das ganze Essen wegspülen, weil es mir im Hals stecken bleibt und das Essen an meinen Zähnen klebt.
    Der besuchte Rheumatologe wurde auf alle Autoimmunerkrankungen getestet. Seine Antwort: Es ist Realität, aber biologisch unerklärlich. Zeigte meine Hände und sagte: Es sieht aus, als wären sie den ganzen Tag im Wasser gewesen. Mittlerweile liegen sie nahezu auf Normalniveau.
    Der HNO-Arzt nahm außerdem eine Lippenbiopsie vor, weil: Sjören, keine Diagnose.
    Die Leute in meiner Nachbarschaft und Umgebung erkennen mich wirklich nicht mehr und laufen einfach an mir vorbei. Mein Mann sagte: „Es scheint, als wäre dir die Energie ausgegangen“, aber er sieht, dass nach und nach etwas zurückkommt.
    Sogar die Venen an meinen Armen und Beinen haben Mühe, sich zu regenerieren.
    Wenn ich einen Spezialisten aufsuche, ist das eine Momentaufnahme und er sieht nichts Falsches an mir.

    Meine Haut möchte wieder normal werden, als ob in den vergangenen Jahren alles geschrumpft wäre und sich jetzt wieder ausdehnt und die Haut rissig wird.
    Es klingt psychologisch, aber es passiert wirklich. Ich habe schon Kiloweise Creme aufgetragen, aber das hilft wenig, alles reagiert sofort auf Feuchtigkeit.

    Wie auf dem Foto oben gibt es gebrochene Haut, die immer kleiner wird und schließlich wieder heilt, bis sie schließlich zu normaler Haut wird. Kurioserweise kommt jedes Mal ein Stück Haut hinzu.

    Das Merkwürdige ist, dass mein Flüssigkeitshaushalt während der Untersuchungen in Ordnung ist.
    Bei so einer trockenen Nase stinkt alles fürchterlich und mir kommen Flocken aus der Nase; Dies bestätigte auch der HNO-Arzt. Alle Untersuchungen wurden durchgeführt. Die Spezialisten geben zu, dass etwas nicht stimmt, aber alle schicken mich weg. Sie erledigen ihre Arbeit in der Abteilung und wenn alle Ergebnisse in Ordnung sind, kann ich zum Hausarzt zurückgehen, der es dann nicht mehr weiß.
    Ich ging auch zur SBT Amsterdam (Stiftung für spezielle Zahnheilkunde), wo mir bestätigt wurde, dass ich Speichel habe, der Wasser mit viel Schaum ähnelt und dass ich mir Sorgen um mein Zahnfleisch machen muss. Diese Person sagte: Es scheint, als hätten Sie Ihr ganzes Leben lang Medikamente eingenommen, aber das trifft nicht zu.
    Das Schlimmste ist, dass ich es nicht aufhalten kann, die einzige Ruhe, die ich habe, sind ein paar Stunden Schlaf. Dann habe ich den Schmerz so satt…
    Mein Kommentar an den Psychiater: „Wenn Sie mir unter Narkose Flüssigkeit geben würden, würde ich mich erholen“, aber dieser etwas zynische Kommentar kam nicht gut an, was mir gefallen hätte.

    Ich bin wirklich am Ende meiner Weisheit und habe das Gefühl, dass ich es nicht schaffen werde, auch weil ich seit anderthalb Jahren daran arbeite und nach zwei Jahren immer noch meine Augen schuppen und die Schmerzen nachlassen unerträglich. Es gibt keine Aussicht.
    Schade, dass mich die Ärzte nicht ernst nehmen, der Schmerz ist für sie unsichtbar. Ich muss einfach lernen, damit zu leben. Echter Horror, aber 24 Stunden am Tag schrecklich leiden.

    Ich persönlich glaube, dass ich durch die zusätzliche Flüssigkeitsaufnahme etwas (Zellen) aktiviert habe.Seltsamerweise funktioniert mein Körper umgekehrt und befindet sich in einer Art Niedrigenergiemodus.

    Vielleicht gibt es Leute/Spezialisten, die sich dafür interessieren und sich die Zeit nehmen können? Damit ich am Ende die passende Hilfe und Behandlung bekomme!

    Ich würde alles, absolut alles tun, um verstanden und geholfen zu werden 🙏 Es ist ein Zustand, den es wahrscheinlich nicht gibt. So wie es jetzt ist, hat das Leben keine Qualität mehr. Ich bin erst 60 Jahre alt und das wird den Rest meines Lebens dominieren.

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    • pflegeberatungmatheis
      pflegeberatungmatheis sagte:

      Vielen dank für Ihre ausführliche Schilderung Ihres Krankheitsbilds. Das klingt nach wenig Lebensqualität, wenn der eigene Körper derart verrückt spielt. Wir sind keine Ärzte und können leider keine Diagnose oder Therapieansätze stellen. Es klingt als handelt es sich um eine Autoimunreaktion des Körpers, auch wenn dies nicht diagnostisch nachgewiesen wurde. Alternativmedizinisch würde man voraussichtlich von einem Mangel an Mikronährstoffen ausgehen, aufgrund der Unterversorgung scheint der Körper zu dieser Fehlreaktion zu greifen, was die beschriebenen Symptome auslöst. Vielleicht kann Ihnen eine Klinik für ganzheitliche Medizin helfen…Es tut mir leid Ihnen nicht helfen zu können, jedoch berührt mich Ihre Geschichte sehr und ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, daß sich jemand findet, der diese Problematik in den Griff bekommt und Ihnen wieder zu einem normalen Gesundheitszustand verhelfen kann.

      Antworten

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