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Sterbebegleitung in der Pflege mit ätherischen Ölen

Palliativ Pflege mit ätherischen Ölen:
Die wichtigsten ätherischen Öle am Lebensende


Im folgenden Text erklären wir Ihnen den Ansatz der Aromatherapie mit ätherischen Ölen in der Palliativ Pflege.

In der aromapflegerischen Sterbebegleitung sorgen einfache Pflegerituale mit naturreinen ätherischen und wertvollen Pflanzenölen für genau die Nähe und Zuwendung, die in dieser letzten Lebensphase so wichtig ist. Sie kann eine wichtige unterstützende Rolle spielen, wenn es darum geht, Sterbephasen zu verbessern und Beschwerden zu lindern.

Zu den am häufigsten eingesetzten duftenden Ölen in der Sterbebegleitung zählen Rose, Iris und Sandelholz, aber auch Zeder, Orange und Benzoe Siam.


Wirkung von ätherischen Ölen

  • Rose ist das ätherische Öl, das für den Lebensanfang und das Lebensende steht. Es öffnet das Herz und hilft, sich auf neue Gegebenheiten einzulassen. Es kann stressreduzierend, ausgleichend und beruhigend sein.
  • Das Öl der Iris ist eine wahre Kostbarkeit. In der Sterbebegleitung entfaltet es bereits in niedriger Dosierung und als 1%ige Verdünnung seine Wirkung. Irisöl gleicht seelisch aus, stabilisiert und hilft Sterbenden und Angehörigen loszulassen. Es gilt als „Übergangsöl“ und wird zu diesem Zweck häufig mit 1 Tropfen unverdünnt auf das Kinn aufgetragen. 
  • Der Duft von Sandelholz beruhigt, richtet auf und ist besonders hilfreich bei Ängsten. 
  • Zedernöl gibt Kraft, Stärke und die Zuversicht, die es braucht, um die letzte Reise anzutreten. Auch körperlich hilft es bei Juckreiz und ist ein guter Begleiter bei Unruhe.
  • Benzoe Siam gilt als „Seelenmäntelchen“. Das Öl spendet kindliche Geborgenheit und Schutz für wunde Seelen, die in Trauer gefangen sind.
  • Der Duft von Orange weckt Kindheitserinnerungen. Das ätherische Öl gilt als „Lichtbringer“ und ist auch in schwierigen Phasen stimmungsaufhellend und wohltuend.

Als gebrauchsfertige Produkte sind außerdem die beiden Mischungen „Lass los“ (mit Irisöl) und „Wegbegleitungsöl“ (Rose türkisch) empfehlenswert, die etwa im Hospizbereich für den Übergangsprozess zwischen Leben und Tod gute Begleiter sind, aber auch im Rahmen der Trauerbegleitung.

Die fünf Phasen des Sterbeprozesses 

Zu den großen Wegbereiterinnen der Sterbeforschung zählt die gebürtige Schweizerin und Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross (1926 bis 2004). Von ihr stammt die Einteilung des Sterbeprozesses in fünf Phasen. Die Phaseneinteilung kann auch dabei helfen, das passende ätherischen Öl zu finden.


Erste Phase: Verleugnung und Verdrängung
Die Betroffenen wollen die Situation nicht wahrhaben. Betroffene/r und Angehörige fühlen sich gelähmt. Das ist ein Schutzmechanismus, der vor emotionaler Überlastung bewahrt. Schließlich brauchen Annehmen und Verarbeiten Zeit.
Als gebrauchsfertiges Produkt ist in dieser Phase das Raumspray „Kraft tanken“ zu empfehlen.

Zweite Phase: Wut und Zorn
Jetzt steht die Frage „Warum gerade ich?“ im Vordergrund. Diese Phase ist besonders schwierig für alle, die die Betroffenen begleiten. Wichtig ist, verletzende Äußerungen nicht auf sich selbst zu beziehen, sondern als Ausdruck von tiefem Kummer und Verlustangst zu respektieren – als verständliche Eifersucht auf alles, was leben darf. Empfehlenswert ist jetzt das Raumspray „Ganz entspannt“ mit entspannendem Lavendel und einhüllender Benzoe Siam. 

Dritte Phase: Verhandeln
Was kann ich noch tun? Was ist noch möglich? In dieser Phase des letzten Aufbäumens wird mit Gott oder wem auch immer gefeilscht. Sterbende konzentrieren sich auf die Dinge, die (ihnen) letztendlich wichtig sind. Praktische gebrauchsfertige Produkte für diese Phase sind in der Yogaflow-Serie mit Myrte, Grapefruit und Sandelholz zu finden, sei es als Roll-On, Raumspray oder Duftmischung.

Vierte Phase: Trauer über Versäumtes

In dieser Phase werden unerreichte Ziele und nicht realisierbare Zukunftspläne betrauert. Viele Betroffene versinken in              Depression und Verzweiflung und ziehen sich zurück. Es ist ein „Kräftesammeln“ für alles, was kommt. Hilfreiche gebrauchsfertige Produkte in dieser Phase sind das „Energiekick“-Raumspray oder Roll-on.

Fünfte Phase: Einlassen ins Unvermeidliche

In dieser letzten Phase ist der Blick der Sterbenden ganz nach innen gerichtet. Sie brauchen viel Ruhe, die ist Richtung klar. In dieser Zeit fühlen sich Angehörige häufig zurückgewiesen. Die Zurückbleibenden stehen vor der Herausforderung, loszulassen.


Aromapflegerisch empfehlen sich hier die Duftmischungen „In Balance“ mit ausgleichender Orange, harmonisierender Rose und sinnlicher Rosengeranie oder „Herzenswärme“ mit Rose, Vanille und Sandelholz. Wenn es Zeit zum Abschiednehmen ist, hat sich der Einsatz des bereits genannten „Wegbegleitungsöl“ oder der gebrauchsfertigen „Lass los“-Duftmischung bewährt.

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Ihre Deutsche Pflegeberatung Matheis

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