Pflegeberatung in München | Tipps für erholsamen Schlaf
Tipps Ihrer Pflegeberatung bei Schlafstörungen & wenn Schlafprobleme auftreten
Ältere Menschen haben oft veränderte Schlafgewohnheiten. Ihre Pflegeberatung erklärt ihnen Möglichkeiten Schlafprobleme oder Schlafstörungen in den Griff zu bekommen.
Das nächtliche durchschlafen wird zum Problem, verursacht durch nächtlichen Harndrang, Schmerzen beim Liegen, dem Nachlassen oder durch die Einnahme eines Medikaments. Sie wachen früher auf, können schlecht einschlafen, der erholsame Schlaf ist nicht tief genug oder sehr unruhig.
Wir geben Ihnen Tipps zu folgenden Punkten, für einen erholsamen, gesunden nächtlichen Schlaf.
- Zimmertemperatur
- Medikamente gegenprüfen
- Auswahl der Matratze
- Licht | Beleuchtung
- Schlafkleidung
- Toilettengang
- Uhrzeit der abendlichen Mahlzeit
- Tagestrinkmenge
- Unerkannte Erkrankungen
- Schlafmittel
Zimmertemperatur:
Stimmt die Raumtemperatur nicht, ist diese zu warm oder zu kalt, kann dies unser Schlafverhalten beeinflussen. Die perfekte Temperatur ist individuell unterschiedlich, liegt jedoch bei ca. 16 – 20 Grad. Ältere Menschen haben ein verändertes Temperaturempfinden, frieren leichter und benötigt ein Paar Grad mehr. Schwitzen Sie fiel, sollten Sie die Raumtemperatur etwa im unteren Bereich, also bei ca. 16 Grad halten. Idealerweise ist auch die Luftfeuchtigkeit bei ungefähr 50%.
Medikamente prüfen:
Nehmen Sie Medikamente ein, kann dieses die Unruhe Ihres Schlafes beeinflussen. Soll ein Medikament den Serotoninspiegel ausgleichen, kann dies beispielsweise eine Ursache darstellen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über Ihre aktuelle Medikation und lassen Sie diese gegebenenfalls anpassen. Oft ist es eine andere Einnahmeuhrzeit bereits die Lösung für Ihr Schlafproblem.
Auswahl der richtigen Matratze:
Wie lange ist es her, dass sie sich um eine neue Matratze gekümmert haben? Ist diese bereits weich und durchgelegen? Ist sie im Gegensatz zu hart und bereitet Ihnen Schmerzen, ein weiterer Faktor für den fehlenden erholsamen Nachtschlaf.
Licht & Beleuchtung:
Nutzen Sie bereits Lichtquellen die sich von der Helligkeit dimmen lassen? Wer abends bei voller Beleuchtung liest oder sich im Bad zurecht macht, sendet dem Körper durch diese Form der Beleuchtung eines Tagesimpuls, er wird wach & der biologische Rhythmus gestört. Bildschirme sollten auf Nachtmodus gestellt sein, viele Geräte wie Mobiltelefone & Tablets können dies heutzutage bereits. Meiden Sie also extrem helle Beleuchtung im Schlafzimmer, bei Menschen mit Demenz bietet sich ein kleines Nachtlicht, zur Orientierung an.
Schlafbekleidung:
Entscheiden Sie sich für weite, locker sitzende Kleidung, die Sie nicht einengt. Kaufen Sie Nachthemden und Schlafanzüge, die aus Naturmaterialien oder Baumwolle sind, sie werden weniger schwitzen, da diese Materialien atmungsaktiver sind. Achten Sie beim Kauf auf ruhige Muster oder unifarbene, helle Farben. Es gibt Studien die belegen, dass Bettwäsche in weisser Farbe unseren Schlaf fördert und uns ruhiger schlafen lässt.
Toilettengang:
Denken Sie daran, vor dem zu Bett gehen, die Toilette aufzusuchen. Versuchen Sie ihre Tagestrinkmenge bis gegen 17 Uhr erreicht zu haben, spätes trinken, führt zu vermehrten nächtlichen Toilettengängen. Auch Alkohol lässt uns nicht ruhiger schlafen, im Gegenteil, der Körper versucht diesen nachts abzubauen, was uns unruhiger schlafen lässt.
Uhrzeit der abendlichen Mahlzeit:
Zu späte Abendmahlzeiten fördern unruhigen Schlaf, da unser Stoffwechsel bereits gegen 17 Uhr herunterfährt und Mahlzeiten nicht mehr vollständig verdaut werden und unser Schlafverhalten belasten.
Krankheitsbedingte Faktoren:
Erkrankungen wie Demenz können unseren Tag-/Nachtrhythmus stören. Dies kann bei Senioren jedoch auch der Fall sein, wenn Schmerzen unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Weitere Möglichkeiten können Schilddrüsenerkrankungen oder Herz-Kreislauferkrankungen sein. Besprechen Sie, sollten Sie hiervon betroffen sein, mit Ihrem Arzt, wie diese adäquat behandelt werden können. Medikamente können Ihr Schlafverhalten zusätzlich beeinflussen.
Schlafmedikamente:
Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen, die den Schlaf beeinträchtigen, können von Schlafmedikamenten, auch pflanzlicher Art, ausgelöst sein. Vermeiden Sie die Einnahme dieser Arzneien, die Problematik ist die Gewöhnung und Abhängigkeitsgefahr, die Dosis muss ständig angepasst werden und der Körper gewöhnt sich an die Einnahme, sie gelangen an einen Punkt wo keine Wirkung mehr eintritt.
Sie haben weitere Fragen zu diesem Thema?
Ihre Deutsche Pflegeberatung Matheis in München berät Sie gerne zu Schlafstörungen oder wenn Sie Schlafprobleme haben!
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen, guten & gesunden Schlaf.
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Zusätzlich veröffentlichen wir wöchentlich im Podcast “Tipps für pflegende Angehörige” auf unserer Startseite der Homepage sowie allen gängigen online Podcast Plattformen interessante Beiträge und Interviews, hören Sie doch mal rein!
Ihre Deutsche Pflegeberatung Matheis
Die richtige Zimmertemperatur sowie eine passende Matratze können tatsächlich sehr dabei helfen, Schlafprobleme zu besiegen. Doch in manchen Fällen ist die Ursache mit Stress verbunden, welchen man nicht mal eben gänzlich beseitigen kann. Eine richtige und zeitlich begrenzte Anwendung von Schlafmitteln, welche man aus einer Apotheke bekommen kann, kann bereits sehr effektiv für die Wiederherstellung eines etablierten Schlafrhythmus sorgen.