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7 Vorteile von DIPA – Digitale Pflegeanwendungen

Was sind DIPA oder digitale Pflegeanwendungen


Die Pflegebranche steht vor enormen Herausforderungen, wie dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel. Digitale Pflegeanwendungen oder smarte Assistenzsysteme bieten innovative Lösungen, die Pflegekräfte, Angehörige und Pflegebedürftige gleichermaßen entlasten können. Diese modernen Technologien helfen dabei, Pflegeprozesse effizienter zu gestalten und die Pflegequalität zu steigern. Digitale Pflegeanwendungen bieten hierbei eine hervorragende Unterstützung im Pflegealltag.

Digitale Pflegeassistenzsysteme sind smarte Assistenzanwendungen, die Prozesse in der Pflege digital unterstützen und optimieren. Sie können dabei unterschiedlichste Formen annehmen: Von tragbaren Geräten wie Smartwatches und Sensoren, die Vitaldaten überwachen, über digitale Dokumentationssysteme bis hin zu KI-gestützten Tools, die Pflegepersonal bei Entscheidungen unterstützen. Ihr Ziel ist es, den Alltag in der Pflege effizienter und sicherer zu gestalten. Gleichzeitig schaffen sie Freiräume, damit Pflegekräfte mehr Zeit für die persönliche Betreuung der Patienten haben.

Ein Beispiel für ein solches System sind Sensoren, die in Pflegebetten integriert sind. Sie können registrieren, ob eine Person aufsteht, wie lange sie sich bewegt oder ob sie eventuell gestürzt ist. Solche Systeme senden automatisch Benachrichtigungen an Pflegekräfte oder Angehörige und ermöglichen so ein schnelles Eingreifen. Ebenso gibt es smarte Apps, die die Medikamentengabe überwachen oder Erinnerungen für die Einnahme senden.

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Die Vorteile digitaler Pflegeanwendungen


Die Vorteile dieser Technologien liegen auf der Hand: Pflegekräfte werden entlastet, Routineaufgaben werden automatisiert, und Fehler, etwa bei der Dokumentation oder Medikation, können reduziert werden. Auch für Pflegebedürftige bedeuten smarte Assistenzsysteme mehr Sicherheit und ein Stück Selbstständigkeit. Besonders in der häuslichen Pflege spielen solche Systeme eine immer wichtigere Rolle.

  1. Tagesstrukturierung durch smarte Assistenzsyssteme
  2. Sturzerkennung und Sturzmeldung
  3. Trinkerinnerung
  4. Erinnerung an die Medikamenteneinnahme
  5. Überprüfung der Vitalwerte-Situation
  6. Unterhaltung und Gedächtnistraining
  7. App-Unterstützung für die Kontrolle durch Angehörige

Herausforderungen durch Datenschutz mit DIPAs


Natürlich bringen smarte Assistenzsysteme auch Herausforderungen mit sich. Datenschutz und Datensicherheit sind zentrale Themen, die bei der Implementierung bedacht werden müssen. Ebenso bedarf es einer Schulung der Pflegekräfte, damit die Technologie effektiv genutzt werden kann.

Insgesamt sind digitale Pflegeassistenzsysteme jedoch ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Pflege. Sie kombinieren technologische Innovation mit menschlicher Zuwendung und tragen dazu bei, die Qualität der Pflege in einer alternden Gesellschaft zu sichern. Indem sie Pflegekräfte entlasten, Pflegebedürftige unterstützen und Angehörigen mehr Sicherheit bieten, schaffen sie die Grundlage für eine nachhaltige Pflegeversorgung.

Im Pflegehilfsmittelverzeichnis gelistete smarte Assistenzsysteme, wie VIVAIcare, werden von den Pflegekassen vollständig übernommen. Eine Verordnung durch einen Arzt oder die Empfehlung einer Pflegekraft oder eines Therapeuten ist nicht erforderlich. Es genügt, einen Antrag direkt bei der Pflegekasse zu stellen.

Digitale Pflegeanwendungen (DiPA)

Ein neuer Ansatz zur Förderung von Digitalisierung in der Pflege ist die Einführung von Digitalen Pflegeanwendungen (DiPA), ähnlich wie die Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA). Hierbei handelt es sich um Apps oder Softwarelösungen, die speziell für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen entwickelt wurden. Die DiPA können durch die Pflegekasse finanziert werden, wenn sie im Pflegehilfsmittelverzeichnis der Pflegeversicherung gelistet sind.

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Beispiel einer digitalen Pflegeanwendung oder DIPA


Das Unternehmen VIVAIcare bietet eine digitale Assistenzlösung an, die es Menschen mit Pflegebedarf ermöglicht, sicher und selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben. Als Teil des DIPA-Programms (Digitale Pflegeanwendung) zielt VIVAIcare darauf ab, durch technische Unterstützung den Alltag zu erleichtern und die Sicherheit zu erhöhen.

Kern des Angebots ist das VIVAIcare-System, das aus mehreren Komponenten besteht:

1.IoT-gestütztes System: Sensoren und Geräte überwachen z. B. Stürze, Umweltbedingungen und Vitaldaten. Im Notfall wird automatisch Hilfe angefordert.

2.Vivi Sprachassistent: Eine intuitive Bedienung ermöglicht es pflegebedürftigen Menschen, Termine zu verwalten, Erinnerungen für Medikamente und Flüssigkeitsaufnahme einzurichten oder Informationen abzurufen. Die Bedienung erfolgt per Sprache oder Touchscreen.

3.Familien-App: Angehörige und Pfleger können Notfallkontakte verwalten, Vitaldaten einsehen und Kommunikationsfunktionen nutzen.

4.Interaktive Unterstützung: NutzerInnen werden an Arzttermine, Trinkpausen oder Medikamenteneinnahmen erinnert und können ihr Gedächtnis durch Quizspiele und interaktive Inhalte trainieren.

Zudem gewährleistet VIVAIcare eine datenschutzfreundliche Handhabung: NutzerInnen entscheiden, welche Informationen geteilt werden. Das System ist speziell auf ältere Menschen und deren Bedürfnisse zugeschnitten und fördert auch die digitale Teilhabe durch einfache Bedienung und barrierefreie Funktionen.

In den folgenden, unterhalb verlinkten Videos, haben Sie die Möglichkeit sich einen kurzen Überblick zur digitalen Pflegeanwendung unseres Kooperationspartners VIVAIcare zu verschaffen.

Zu den Beispiel-Videos:

https://youtu.be/zfXukFwc7KM?si=__MXqjjRsi2tXSX4

https://youtu.be/l1OBbCL8YkU?si=hjGRljrbSwmjhccq

 

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Kostenübernahme durch die Pflegekasse für digitale Pflegeanwendungen


Für viele digitale Assistenzsysteme ist eine Kostenübernahme durch die Pflegekasse möglich, jedoch häufig mit einem Eigenanteil verbunden. Ein Antrag auf Kostenübernahme für eine DIPA muss bei der Pflegekasse gestellt werden, idealerweise mit einer Verordnung oder Empfehlung durch einen Arzt, Pflegeberater oder Therapeuten. Die in unserem Beispiel erwähnte digitale Pflegeanwendung wird voll umfänglich von der Pflegekasse übernommen, es entsteht kein Eigenanteil für Sie.

Die Voraussetzung für die Kostenübernahme durch Ihre Pflegeversicherung ist mindestens ein Pflegegrad 1.

Sollte dieser bisher nicht vorhanden sein, prüfen unsere Pflegegrad-Experten gerne eine Erfolgsaussicht und begleiten Sie von der Antragstellung für den Pflegegrad, über die Vorbereitung auf den Begutachtungstermin durch den Medizinischen Dienst der Pflegekasse und auch am Tag der Begutachtung ist eine Begleitung des Termins in München möglich. Selbstverständlich beraten wir Sie bei einem erreichten Pflegegrad anschließend zu den möglichen Nutzungs- und Kombinationsmöglichkeiten der Ihnen jetzt zustehenden Leistungen der Pflegeversicherung.

Fazit

Die Kostenübernahme durch die Pflegekasse ist grundsätzlich möglich, jedoch abhängig von der Anerkennung des Systems als Pflegehilfsmittel oder dessen Integration in wohnumfeldverbessernde Maßnahmen. Pflegebedürftige oder ihre Angehörigen sollten sich frühzeitig bei der Pflegekasse informieren und gegebenenfalls eine individuelle Beratung durch unsere Experten in Anspruch nehmen. Es ist davon auszugehen, daß sich in diesem Bereich aufgrund des kontinuierlichen, technischen Fortschritts noch sehr viel innovatives in den nächsten Jahren abzeichnen wird. Das Ziel ist vor allem stationäre Pflegeeinrichtungen, die bereits massiv an ihre Belastungsgrenzen stoßen, zu entlasten.

Die Pflege zu Hause in den eigenen 4-Wänden wird auch in Zukunft eine tragende Rolle spielen und auch digitale Assistenzsysteme tragen vermehrt dazu bei, daß pflegebedürftige Menschen dadurch länger zu Hause versorgt werden können, mit Unterstützung der DIPA-Pflegeanwendungen ist dies ergänzend sinnvoll möglich.

Sehen Sie sich doch über den anschließenden Link, die VIVI-Box in Ruhe an. Sie können sich darüber direkt Ihre Antragsdokumente herunterladen. Für weitere Fragen stehen Ihnen die kompetenten Mitarbeiter von VIVAIcare oder unsere Pflegeberater jederzeit Rede und Antwort:

https://vivai.care/r/matheis


Weitere interessante Beiträge Ihrer Pflegeberatung in München, nicht nur zum Thema

DIPA – digitale Pflegeanwendungen, finden Sie im Blog-Bereich in Kategorien für Sie geordnet.

Zusätzlich veröffentlichen wir regelmäßig den Podcast “Tipps für pflegende Angehörige” auf unserer Startseite der Homepage sowie allen gängigen online Podcast Plattformen. Dort finden Sie interessante Beiträge und Interviews, hören Sie doch mal rein!

4 Kommentare
  1. Thomas
    Thomas sagte:

    Interessanter Artikel, mein Vater leidet an beginnender Demenz, ein digitales Assistenzsystem wie in diesem Beitrag, wäre eine hilfreiche Unterstützung für uns.
    Ich melde mich nächste Woche telefonisch bei Ihnen.

    Antworten
    • pflegeberatungmatheis
      pflegeberatungmatheis sagte:

      Vielen Dank für Ihren Kommentar, wir denken auch, daß sich gerade im Demenz-Bereich, wenn die Krankheit noch nicht so weit fortgeschritten ist, Unterstützung durch digitale Pflegenawendungen abzeichnet, die zu einer entsprechenden Entlastung für pflegende Angehörige führt.

      Antworten
  2. Gerda
    Gerda sagte:

    Als alleinlebender älterer Mensch eine gute Lösung, mit Gedächtnisstützen und Sicherheit bei Stürzen, darüber Hilfe zu bekommen.

    Antworten

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